Esslinger Ringvorlesung zu Menschenfeindlichkeit
28. Nov 2016
"Wer will die hier schon haben?"Erscheinungs- und Bearbeitungsweisen von Menschenfeindlichkeit
Das Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) basiert auf einer Langzeitstudie, die negative Einstellungen gegenüber Minderheiten in Deutschland erhebt. Die Daten zeigen, dass menschenfeindliche und demokratiegefährdende Einstellungen in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet sind - Menschenfeindlichkeit ist also nicht nur ein Phänomen der "Ränder".
Um diesen Befund und die Konsequenzen für die eigene Haltung und die eigene Arbeit zu diskutieren, veranstaltet die Hochschule Esslingen in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg im Rahmen des Landesprogramms "Demokratie stärken" die Vorlesungsreihe "Wer will die hier schon haben? Erscheinungs- und Bearbeitungsweisen von Menschenfeindlichkeit".
Die Reihe behandelt das Konzept und seine Facetten wie Antisemitismus und Rassismus. Sie befasst sich auch mit Rechtsextremismus, Salafismus und der Forschung zu Radikalisierung. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe liegt auf der Verzahnung von Theorie und Praxis. Daher werden die Vorträge von renommierten ForscherInnen und Workshops von PraktikerInnen gehalten. Die Übersicht zur Vorlesungsreihe mit allen Informationen zu den ReferentInnen und Terminen finden Sie rechts im Download-Bereich.
Auch pax christi Rottenburg-Stuttgart befasst sich im Rahmen des von der Diözesanversammlung beschlossenen Schwerpunktthemas "Die neue Rechte in Deutschland und global" für das Jahr 2016/2017 mit den Themen der Vorlesungsreihe und wirbt in diesem Zusammenhang für eine breite Beteiligung.